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Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart

Ravensburg

Altersarmut muss Thema im Wahlkampf werden

Altersarmut muss Thema im Wahlkampf werden

Einen Kurswechsel in der Rentenpolitik forderte die stellvertretende DGB-Landesvorsitzende Gabriele Frenzer-Wolf bei einer Veranstaltung in Ravensburg. Die Zunahme von prekären Arbeitsverhältnissen wie Minijobs und Leiharbeit gefährde die Rente vor allem in der Gruppe der heute 45- bis 60-jährigen. Die Armutsgefährdung habe vor allem bei Frauen bereits in den letzten 10 Jahren deutlich zugenommen, in Baden-Württemberg sei heute jede fünfte Frau über 65 davon betroffen. Bei den Arbeitnehmern, die heute in Rente gingen decke die gesetzliche Altersrente allein nur bei Männern den Grundsicherungsbedarf. Die  Altervorsorge müsse so gestaltet werden, dass sie zu einem guten Leben reiche. Als Konzept gegen die drohende Altersarmut präsentierte Frenzer-Wolf das Modell des DGB, das entgegen den gesetzlichen Vorgaben eine Anhebung der Beiträge auf bis zu 22% ab sofort vorschlägt um das Rentenniveau in den nächsten Jahren nicht weiter absinken zu lassen. „Sprechen Sie Ihre Kandidaten für den Bundestag darauf an“, so die DGB-Vorsitzende.

Nicht gut weg kam auch im anschließenden Gespräch die private Vorsorge nach Riester, da diejenigen, denen die staatliche Förderung etwas nützen könnte meist die Eigenbeiträge nicht aufbringen könnten und sich auch die Arbeitgeber daran nicht beteiligten. Wiederholt wurde auf die Schweiz verwiesen, wo alle in die Rentenkasse einzahlten. KAB-Diözesansekretär Peter Niedergesäss brachte nochmals das „Cappuccino-Modell“ der Katholischen Arbeitnehmerbe-wegung (KAB) ins Spiel das zusätzlich zur gesetzlichen Altersvorsorge eine von allen Bürgerinnen und Bürgern finanzierte Sockelrente als Grundrente für alle vorsieht; die betriebliche und private Altersvorsorge sei dann noch das Sahnehäubchen oben drauf. Eingeladen zu dieser Veranstaltung hatten neben dem DGB die Betriebsseelsorge, die Katholische Arbeitnehmerbewegung sowie die Katholische Erwachsenenbildung Kreis Ravensburg.

Siegfried Welz-Hildebrand

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