"Die Temperaturen fallen unter null Grad und wir bemühen uns irgendwie, unsere Gebäude vor allem für die Kinder und die Alten und Kranken warm zu halten." Mit dieser Botschaft hat sich der Obere des Franziskanerklosters in Aleppo, P. Bahjat Karakach, an die "Initiative Christlicher Orient" (ICO) gewandt. Die Franziskaner vor Ort bemühen sich nach Kräften, ihre Hilfe für die Erdbebenopfer aufrechtzuerhalten.
Das Kloster im Zentrum der Stadt hat das Beben mit kleineren Schäden überstanden. Große Gefahr geht nun allerdings von den Gebäuden ringsum aus. Die Bausubstanz sei vielfach schlecht, viele Gebäude seien schon durch den Krieg in Mitleidenschaft gezogen worden. Es bestehe die Befürchtung, dass sie in nächster Zeit auch noch einstürzen könnten. Viele Menschen getrauten sich deshalb nicht zurück in ihre Wohnungen, falls sie überhaupt noch eine haben, und würden im Kloster Schutz suchen.
In den vergangenen Nächten habe das Kloster im Zentrum der Stadt Aleppo 500 Personen aufgenommen. In einem Kloster der Franziskaner am Stadtrand waren es sogar 2.000. Zudem übernachten rund um das Koster Hunderte von Menschen in ihren Autos. Die Ordensleute versorgen mit ihrem Küchenteam die Opfer mit warmem Essen aus der klostereigenen Suppenküche. Die Suppenküche wurde zum Start vor einem Jahr auch von der Suppenküche in Bad Waldsee unterstützt.
Die Gruppe der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Bad Waldsee hat als Ersthilfe 1000,-€ über die Initiative Christlicher Orient nach Aleppo überwiesen.
Peter Niedergesäss von der KAB bittet um weitere Spenden, die sofort nach Aleppo weitergleitet werden. Das Geld kommt direkt den Menschen in Syrien zugute, die von internationaler Hilfe oft abgeschnitten sind.
Bankverbindung:
KAB-Bad Waldsee
DE18 650 501 100 062 300 432
BIC: SOLADES1RVB
