KAB vor Ort
Die KAB in der Diözese Rottenburg Stuttgart hat sich vier Orientierungen gegeben, die sie in all ihrem Tun verwirklichen möchte. Der Orts- und Bezirksebene kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
- Die Lebensfragenorientierung will die wirklichen Lebensfragen, die Nöte, Sorgen und Sehnsüchte der Arbeitnehmer/innen aufgreifen und Ortsgruppen, Treffs, Initiativen und Projekt-Teams danach organisieren.
- Die Selbsthilfeorientierung strebt danach, dass ihre Mitglieder mehr als bisher am Leben der anderen teilnehmen und sich gegenseitig unterstützen. Das gelingt bei einer Gruppengröße von 10 – 20 Mitgliedern um so intensiver, je zielgruppenspezifischer sie z. B. in Gruppen junger Familien, Frauen oder Senioren organisiert werden. Der Verband organisiert mit und für die Betroffenen ortsübergreifende Selbsthilfegruppen, z.B. Mobbing-, Arbeitslosen- oder Personal- und Betriebsratsgruppen usw.
- Die Aktionsorientierung geht von lokalen Ereignissen aus. Die Betroffenen organisieren Aktionen und vertreten ihre Interessen vor Ort und darüber hinaus. Vorbereitung, Durchführung und Reflexion solcher Aktionen ermöglichen ein hohes Maß an Persönlichkeitsbildung und erweitern das Wissen. Mit ihren Aktionen organisiert die KAB politische Gegenmacht, um strukturelle Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu bewirken.
- Die Glaubensorientierung verortet das Handeln der KAB im Evangelium, in Wort und Beispiel Jesu Christi. Seine Botschaft fordert von uns eine leidenschaftliche Option für die Armen, für Ausgegrenzte, Versager und Schuldige. Für die KAB ist Gerechtigkeitshandeln wesentlicher Bestandteil der Glaubensverkündigung. Aus der Glaubensorientierung heraus finden wir Antworten und Lösungen für die tägliche Lebensgestaltung. Damit leistet die KAB einen Beitrag, Glauben und Leben zu verbinden.